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Wollen im Körper

Lust ist, im Gegensatz zur reinen Freude, ein körperliches Empfinden, das von Denken und Fühlen begleitet wird. In der Lust fließt mehr Blut in den Rumpf des Körpers als zuvor, die Aktivität des Körpers erhöht sich und er erhält vom Selbst nun auch mehr Aufmerksamkeit.

Ist Lust ein Wollen als solches oder wird diese Körperaktivität nur von einem Wollen im Denken, einem Festhalten an einem möglichen geistigen Erleben und einem Fühlen begleitet?

Der Körper vollzieht eigenes Tun und Wirken, das nicht im Denken auftaucht. Auch in der Stille des Denkens weiten und schließen sich die Lungenflügel und schlägt das Herz. Auch im in sich gekehrten Denken wendet sich der Kopf und blickt der Frau mit den langen, gewellten Haaren nach. Hat der Körper ein eigenes Wollen?

Es scheint so. Stelle ein Glas mit klarem, kühlen Wasser beim Arbeiten neben dich auf den Schreibtisch. Nach einer Weile trinkst du. Auch ohne es zuvor lange im Denken abgewägt zu haben. Auch ohne, dass du überhaupt an das Wasser gedacht hast! Der Köper hat es zu sich genommen. Er wird es gewollt haben, sonst hätte er es wohl kaum zu sich genommen. Mitunter scheint der Körper noch vieles mehr zu sich nehmen zu wollen…

Es gibt Vielerlei, das im Menschen geschieht und mit einem Wollen verbunden ist: Das Festhalten an einer gedanklichen Vorstellung, das Auftauchen von Freude und Liebe im eigenen Empfinden, die Hinbewegungen des Körpers.

Forsche in dir selbst, ob dein Denken, Fühlen und Körper jedes für sich eine eigene Wesenhaftigkeit ist oder ob es etwas gibt, das dahinter steht, das darin ist, und das alles dieses äußere, körperliche und innere Erleben in einem Fluss erwirkt.

Schon Neugeborene drücken ihren Willen aus, obgleich sie noch gar nicht denken, noch keine Gedanken in Form von Worten in sich haben. All das Sprechen und Richten von Worten, das Festhalten an gedanklichen Vorstellungen, die Begleitung einer neuen Idee in Freude und Liebe, die Hinwendungen des Körpers sind nur Ausdrücke des Wollens.

Wollen ist eine Kraft, die hinter dem Gemüt liegt, die das Denken, Fühlen und den Körper zugleich bewegen kann: das eigene Selbst. Werbung imitiert dieses Wirken zum eigenen Profit.

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veröffentlicht am 15.5.2017, letzte Änderung am 15.5.2017 um 21:00 Uhr

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